Motive & Produkte

Gemeinsam mit Partnern aus Tourismus und Kultur gestaltete Oberösterreich Tourismus einen kulturtouristischen Schwerpunkt für das Ausnahme-Kulturjahr 2024. Mit „Anton Bruckner 2024“ und „Bad Ischl Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024“ stehen zwei kulturelle Leuchttürme auf dem Programm, die großes Echo im In- und Ausland erzeugen.

Doch es sind weitere Jubiläen, die dieses Jahr zum Super-Kulturjahr wachsen lassen. So begeht der Wolfgangsee den 1.100. Geburtstag seines „Namenspatrons“. Gleichzeitig feiert der Linzer Mariendom sein 100-jähriges Bestehen. Seit 50 Jahren bereichert das Brucknerhaus das kulturelle Leben der Landeshauptstadt und seit 40 Jahren der Posthof. Darüber hinaus werden kulturtouristische Highlights in ganz Oberösterreich einbezogen.

Eine kulturtouristische Initiative bündelte die maßgeblichen Akteure aus Kultur und Tourismus im Bundesland unter einer gemeinsamen Zielsetzung und vernetzte sich darüber hinaus auf nationaler Ebene. Gemeinsam streben die Partner gestärkte internationale Strahlkraft an. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das dem Anlass entsprechend breit aufgestellt ist, wurde geplant und initiiert: national relevant in der Zusammenarbeit und international ausgerichtet.

Die Zielsetzungen: neue Gästeschichten anzusprechen und zu mobilisieren, die Steigerung der Bekanntheit Oberösterreichs und die Stärkung des Images als Destination für Kultur-Reisen. Schließlich soll Kultur als eigenständiges Reise- und Buchungsmotiv weiter etabliert und die touristische Wertschöpfung gesteigert werden.

Das kulturtouristische Angebot bündeln wir unter folgenden Schwerpunkten:

• Anton Bruckner 2024
• Bad Ischl Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024
• Festivals – Bühnen – Bräuche
• Geschichte & UNESCO
• Architektur – Technik – Industrie 
• Handwerk & Design
• Zeitgenössische Kunst – Medienkunst – Film 
• Advent

Darauf baut die laufende Entwicklung auf:

• Kulturtouristische Schwerpunktsetzung zur Profilierung bei den Tourismusverbänden
• Austausch mit Incoming Reiseveranstaltern
• Aufbau von Erlebnissen für die digitale Kommunikation
• Forcierung TOURDATA-Datenwartung

Ableitung einer Botschaft zur Kommunikation:
ALLE ALLE!
Nach innen – wir alle sind Kultur
Nach außen – alle sind willkommen
Laut – selbstbewusste Kaderschmiede
Echt – ungeschminktes Kulturlabor
Verbindend – bereichernde Kulturbegegnungszone

Oberösterreich ist ein Radsport-Land mit mehr als 2.400 Kilometer Radwegen, 3.000 Kilometer Mountainbike-Routen und mehr als 100 Tourenvorschlägen für Rennradfahrer:innen. Immerhin 28 Prozent aller Urlaubsgäste in Oberösterreich steigen laut Gästebefragung Österreich (Tourismus Monitor Austria, Sommer 2022) während ihres Aufenthaltes aufs Fahrrad, Mountainbike oder E-Bike. Gemeinsam mit der Österreich Werbung und sieben weiteren Landesorganisationen startete der Oberösterreich Tourismus eine neue Radkampagne. Der Fokus liegt klar auf der Vermittlung von Rad-Erlebnissen auf den Märkten Österreich, Deutschland und Tschechien mit dem Schwerpunkt „Genussradfahren“. Für die Trendsportart „Gravel-Biking“ – das „Rennrad fürs Gelände“ – wurde eine österreichweite Route „Gravel Austria“ entwickelt, die durch alle Bundesländer führt. Diese Route wurde im Zuge der Kampagne ebenfalls gemeinsam beworben. Der beliebte Oberösterreich „Rad-Geber“ erschien erst kürzlich in einer aktualisierten Auflage. Der praktische Folder beinhaltet eine nützliche Übersichtskarte der Radwege des Landes und ist gespickt mit vielen, attraktive Tourentipps. Durch die Kooperation mit zahlreichen Radsport-Veranstaltungen im ganzen Land, wie beispielsweise der Tour of Austria, Oberösterreich Rundfahrt, der Salzkammergut Trophy, King of the Lake u.v.a. rückt einmal mehr das Radsportland Oberösterreich in den Mittelpunkt. 

Fachexkursionen ins Singltrek Trailcenter Pod Smrkem (Tschechien)

Im Rahmen der Potenzialanalyse für neue Trailprojekte (2022) in Oberösterreich wurden Einblicke in die Entwicklung zeitgemäßer MTB-Trail-Infrastruktur gegeben. Bei der Betrachtung der einzelnen Zielgruppen wurde festgestellt, dass gerade im alpinen Raum in der Vergangenheit die Infrastruktur viel zu sehr für Rand-Zielgruppen angelegt wurde und erst jetzt mit viel Aufwand angepasst wird. In den Mittelgebirgsregionen Tschechiens und Polens sowie auch in Schottland wurde von Anfang an auf eine einfache Zugänglichkeit der Bike-Infrastruktur geachtet und so sind viele Projekte entstanden, die für unsere künftige Entwicklung als Best-Practice-Beispiel dienen können.

Ein solches Beispiel ist das Singltrek Trailcenter im tschechischen Pod Smrkem: Im Rahmen von zwei Fachexkursionen von 24. bis 26. Mai sowie von 14. bis 16. Juni 2023 konnte den Partnern im Bereich MTB die Möglichkeit geboten werden, sich vor Ort ein Bild zu machen. An den Reisen nahmen Vertreter:innen der Tourismusverbände Pyhrn-Priel, Mühlviertler Alm - Freistadt, Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und Dachstein Salzkammergut sowie der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH, der OÖ Seilbahnholding, der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen, der Salzkammergut Mountainbike Trophy und der MTB-Initiative Linz teil.

Die Teilnehmer:innen konnten sich von der Qualität des niederschwellige MTB-Angebots und der Nachhaltigkeit des Streckenbaus überzeugen und sehen, wie sich verschiedene Ansprüche von Nutzergruppen und Stakeholdern vereinbaren lassen. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen sicherstellen, dass künftige Produkte in Oberösterreich ebenso zielgruppengerecht und passend geplant und gebaut werden.

Als erstes offizielles Mühlviertler Trailcenter wurden die Roadlberg-Trails in Ottenschlag im Mühlkreis und Alberndorf in der Riedmark am 11.Juni 2023 feierlich eröffnet und freigegeben. Die Trails, ein Kooperationsprojekt von MTB Linz und Allegra in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Mühlviertler Hochland, der LEADER Region Sterngartl-Gusental und Oberösterreich Tourismus, führen rund um den Aussichtsturm durch die eindrucksvollen Mischwälder des beliebten Ausflugsberges.

Neben drei ausgewiesenen Mountainbike-Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen befindet sich auf den Roadlberg-Trails das “Radl-Schui” Übungsgelände mit mehreren Themenstrecken und Schwierigkeiten zum Erlernen und Verbessern der richtigen Fahrtechnik auf dem Fahrrad.

Wie bei allen MTB-Linz Projekten, wurde auch im Landschaftsschutzgebiet Roadlberg ein besonders hoher Wert auf eine naturnahe Bauweise in der sanften Mühlviertler Hügelwelt gelegt. In hunderten Arbeitsstunden und ohne Fremdmaterial wurden die schmalen Waldwege ausschließlich in Handarbeit angelegt. Die Roadlberg-Trails dürfen von Privatpersonen und lokalen Vereinen ganzjährig und kostenlos unter Einhaltung der Fairplay-Regeln befahren werden.

Mit dem Popaflo Bikeshop befindet seit Juni 2023 direkt neben den Trails ein Fahrradfachhändler inklusive Werkstatt und (E-Bike)-Verleih.

Gemeinsam mit den beiden lokalen Vereinen aus Alberndorf und Reichenau/Haibach/Ottenschlag wird einerseits ein modernes und bedarfsgerechtes Angebot für lokale Mountainbiker:innen geschaffen. Andererseits befindet sich mit dem Gasthaus Roadlhof, dem Popaflo Bikeshop, kostenlosen Parkplätzen und einer Bikewaschanlage eine gut ausgebaute Infrastruktur für Mountainbikegäste am Roadlberg.

MTB Linz fungiert als Betreiber der Roadlberg-Trails, ebenso wurde die Projektierung, der Trailbau und die Beschilderung privat von der Initiative organisiert, vorfinanziert und umgesetzt.

Unter den Mottos "Gemeinsam geht mehr" und "Lenkung durch Attraktivität" hat sich die Mountainbike Initiative Linz das Ziel gesetzt, von Mountainbikern für Mountainbiker nachhaltige, regionale und moderne Angebote zu schaffen und damit den Mountainbike-Tourismus in Oberösterreich zu fördern. Gelenkte, attraktive Angebote an Single-Trails bewirken Zufriedenheit und nachhaltige Lenkung bei Mountainbikern. Die offene und wertschätzende Kommunikation und Kooperation mit Grundeigentümern, Jagd, Forst und anderen Stakeholdern bewirken gleichzeitig Akzeptanz bei diesen Stakeholdern.

Im Tourismusjahr 2023 (November 2022 – Oktober 2023) konnte Oberösterreich erstmals 497.545 Nächtigungen auf Campingplätzen verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine erneute Steigerung um + 12,1 %. Rund 181.349 Gäste verbrachten ihren Campingurlaub in Oberösterreich. Insgesamt haben sich die Nächtigungen auf Oberösterreichs Campingplätzen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.

Mit Ausnahme der durch die Coronapandemie geprägten Jahre 2020 und 2021 konnte der Campingtourismus in den letzten 10 Jahren einen kontinuierlichen Aufwärtstrend mit steigenden Ankunfts- und Nächtigungszahlen verzeichnen, die sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt haben.

Nach den Vorbereitungen im Jahr 2022 konnte am 6. Februar 2023 die Kooperationsvereinbarung „Camping in Oberösterreich“ zwischen Oberösterreich Tourismus, zwölf beteiligten Tourismusverbänden, der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Oberösterreich und dem Verein Campingwelt Salzkammergut unterzeichnet werden. In der Lenkungsgruppensitzung im März 2023 wurde die Marketingstrategie bis 2025 verabschiedet und der Marketingplan 2023 beschlossen.

Camping in Oberösterreich führte 2023 zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen on- und offline in den Zielmärkten Österreich, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden durch. Von Advertorials in reichweitenstarken Special-Interest Magazinen über Google-Ads- und Display-Kampagnen bis hin zu Influencer-Reisen. Den Abschluss im Herbst bildete der Auftritt auf der Messe Caravan Salon Austria in Wels, zu der auch die neue Übersichtskarte Camping in Oberösterreich präsentiert wurde.

Die langjährige Zusammenarbeit der Leitbetriebe im Gesundheitstourismus mit Tourismusverbänden und Oberösterreich Tourismus wurde 2023 fortgesetzt. Neben den langjährigen Partnern EurothermenResorts Bad Ischl, Bad Hall und Bad Schallerbach mit ihren jeweiligen Tourismusverbänden, dem Spa Resort Geinberg und dem Tourismusverband S’Innviertel, dem Gesundheitsresort Lebensquell Bad Zell und dem Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt, dem Kurhaus Schärding und den Curhäusern der Marienschwestern sowie dem Spa Hotel Bründl, konnten mit dem Gesundheitsresort „Am Kogl“ und dem Tourismusverband Attersee-Attergau im Jahr 2023 neue Mitglieder begrüßt werden.

Alte Pilgerwege wie die Jakobswege, die Mariazellerwege oder der Wolfgangweg durchqueren Oberösterreich. Gleichzeitig entstehen neue spirituelle Wander- und Pilgerwege. Wege, die Orientierung geben wollen in einer zunehmend schnelllebigen Zeit. In Oberösterreich stehen rund 3.500 km „sinn- und geistreiche“ Wege zur Verfügung. Feierlich wurde 2023 in Kremsmünster der Benediktweg eröffnet. Diese private Initiative konnte mit Hilfe von sechs Leader-Regionen und eben so vielen Tourismusverbänden umgesetzt werden. Von Kloster zu Kloster führt der Weg auf rund 370 km von Spital am Pyhrn nach Passau. Parallel dazu wurde eine Route für Radfahrer:innen errichtet. Mit der Oberösterreich Touristik wurden buchbare Packages entwickelt.

Pilgerwege & spirituelle Wanderwege